Die Schiffe der Sachsen-Klasse waren die ersten Neubauten der Kaiserlichen Marine, bei denen man von vornherein auf eine Takelage verzichtete und somit vollständig auf den Dampfmaschinenantrieb setzte. Der Grund war auch hier, wie bei der Panzerung, die Erzielung einer Gewichtseinsparung, um den Tiefgang so gering wie möglich zu halten. Angesichts der Ostsee als dem bevorzugten Einsatzgebiet der Sachsen-Klasse, soweit es zumindest die Planungen betraf, war man außerdem der Meinung, mit einem Kohlenvorrat von 700 t einen vollkommen ausreichenden Aktionsradius abdecken zu können. Später sollten sich diese Selbstbeschränkungen rächen, denn die Sachsen-Klasse war damit nur bedingt für die umfassenden Erfordernisse der Flotte einsetzbar und konnte folgerichtig fast ausschließlich nur in den küstennahen Gewässern des Deutschen Reiches  Verwendung finden.

Der Dampfantrieb erfolgte durch zwei liegend eingebaute Einfachexpansionsmaschinen, die in zwei nebeneinander befindlichen Maschinenräumen untergebracht waren. Der Dampf wurde in acht Kofferkesseln erzeugt, die paarweise angeordnet waren, sodass sich jeweils zwei Kessel einen Schornstein teilten. Daher resultierte die einmalige Silhouette der Sachsen-Klasse mit den vier paarweise angeordneten Schornsteinen, die den Schiffen den Spitznamen "Zementfabrik" einbrachten. Die beiden Dampfmaschinen erzeugten eine Leistung von jeweils 2.800 PS, die über zwei Wellen auf zwei vierblättrige Schiffsschrauben mit einem Durchmesser von 5 m übertragen wurden.

Die Höchstgeschwindigkeit soll 13,5 Knoten betragen haben. In der Rückwärtsfahrt waren die Schiffe nur über die Schiffsschrauben steuerbar.

Während des in den 1890er Jahren erfolgten Umbaus wurden die alten Kofferkessel durch moderne Dampfkessel ersetzt und man hoffte, durch den höheren Dampfdruck auch eine höhere Geschwindigkeit erzielen zu können, was jedoch nur bedingt der Fall war. Immerhin soll man nun 14,5 Knoten erreicht haben.

Zumindest konnten jedoch die vier Schornsteine durch einen einzelnen Schornstein ersetzt werden, was nicht nur das Erscheinungsbild der Schiffe stark veränderte, sondern auch dafür sorgte, dass sich die mögliche Trefferfläche erheblich verringerte.